Der Arbeitsplatz eine Oase? – Lange Zeit wurde in der Arbeitswelt hierzulande strikt getrennt zwischen dem Wohlfühl- und dem Arbeitsmodus. Doch ist zu bedenken: Arbeitszeit ist auch Lebenszeit. Die Stunden im Job so zu verbringen, dass die Arbeit Freude bereitet und nicht krank macht, ist Anliegen des „Instituts für Zukunftsorientierte ArbeitsGestaltung“. Mitbegründer und Geschäftsführer des IZAG, Ralph Angerstein, ist Inhaber eines Blankenburger Handwerksbetriebes und weiß aus eigenen Erfahrungen: „Firmen können nur dann erfolgreich sein, wenn sie attraktive Arbeitsbedingungen schaffen.“
Das „Institut für Zukunftsorientierte ArbeitsGestaltung“ begleitet Sachsen-Anhalts kleine und mittelständischen Betriebe auf dem Weg zu einer guten Unternehmenskultur. „Denn als Krankmacher Nummer 1 gelten Stress, psychische Belastungen und eben Arbeitsbedingungen, die das Gegenteil einer Oase sind“, sagt IZAG-Geschäftsführer Angerstein und dass nur leistungsstarke, motivierte Mitarbeiter, die gern und gut gelaunt zur Arbeit kommen, einen wirtschaftlichen Erfolg ermöglichen.
„Unternehmenswert Mensch“ heißt ein bundesweites Beratungsprogramm, in dem sich das IZAG-Team gut auskennt. Es richtet sich sowohl an die Arbeitgeber als auch an die Arbeitnehmer. Regionale Pools von kompetenten Experten unterstützen die kleinen und mittleren Unternehmen dabei, eine zukunftsfähige und mitarbeiterorientierte Personalpolitik zu entwickeln. „Im Fokus liegen Personalführung, Chancengleichheit und Diversity, Gesundheit, Wissen und Kompetenz“, sagt Angerstein. Sein IZAG-Team entwickelt in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung sowie einer Krankenkasse für jeden Betrieb die individuellen Handlungsempfehlungen. Zum einen gehe es für jeden Beschäftigten darum, was er persönlich tun könne, um mit den „unvermeidbaren“ Belastungen umzugehen. Für den Arbeitgeber gehe es in diesem Zusammenhang um Fürsorgepflicht. „Ob Arbeitsschutz- oder Brandschutzbelehrungen und entsprechende Maßnahmen – für alles gibt es einzuhaltende Fristen und Dokumentationspflichten. Unser Beraterpool, inklusive eines kompetenten Datenschutzbeauftragten, behält das im Auge, damit sich die kleinen und mittelständischen Betriebe auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können“, sagt Angerstein.
Die Arbeitgeberattraktivität spielt auch im Zusammenhang mit der Gewinnung junger Fachkräfte eine entscheidende Rolle. „Ermöglicht der Betrieb seinen Auszubildenden oder jungen Angestellten Auslandspraktika, hat er einen Vorteil im Wettbewerb um den Nachwuchs. Denn berufliche Auslandsaufenthalte stärken die Selbständigkeit und das selbstbewusste Auftreten“, sagt Ralph Angerstein und dass das IZAG helfen könne, betriebliche Praktika innerhalb eines Netzwerkes europäischer Unternehmen zu organisieren.
Überhaupt, so Angerstein, könne IZAG für beinahe jedes Bedürfnis ein passendes Förderprogramm finden. Apropos fördern: „Um den Mittelstand zu stärken, wurde die bundesweite Stiftung ,Mittelstand-Gesellschaft-Verantwortung‘ gegründet“, sagt deren Vorstandsmitglied Ralph Angerstein. „Die Stiftung schafft Rahmenbedingungen für die Qualifizierung von Führungskräften und Beschäftigten, damit sie dem Wandel in der Arbeitswelt gewachsen sind und als Chance für ihren Betrieb offensiv nutzen.“