Ein Bad nehmen – das impliziert Säuberung und Entspannung, Eintauchen in Zeit und Raum – rundum Wohlbefinden also. Mit dem Waldbaden ist das ähnlich. Das Grün hat eine erfrischende Wirkung. Blätter entfalten ihre Heilkraft schon, wenn wir sie ansehen. Darum ist es besonders effektvoll, wenn wir uns für ein Bad im Wald richtig viel Zeit nehmen. Nicht das Ankommen am Ziel einer Wanderstrecke ist der Sinn, sondern das „zweckfreie“ Eintauchen in die Natur – jede und jeder auf seine Art.
Allerdings braucht der Körper eine gewisse Zeit, bis er sein gesamtes System herunterfahren und sich auf seine eigene Balance einstellen kann. Die meisten nehmen ihre ersten Waldbäder unter Anleitung eines Experten. Denn das Nichtstun zwischen Bäumen will gelernt sein. Dabei werden die Aufenthalte in der Natur mit verschiedenen Achtsamkeits- und Entspannungsübungen kombiniert; mit aufmerksamem Sehen, Hören, Spüren, Riechen, auch Schmecken. Bei allem Tun geht es darum, im körpereigenen Tempo einen Fuß vor den anderen zu setzten und dabei Schritt für Schritt den Alltagsstress loszulassen.
Im Ausgleich zu ihrer Arbeit als Wissenschafts- und Wirtschaftsjournalistin findet Kathrain Graubaum im Wald ihre Kraftorte. Ihre Ausbildung zur Kurs- und Seminarleiterin „Waldbaden“ hat sie beim Präsidenten des Bundesverbandes Waldbaden e.V., Jörg Meier, absolviert. Und sie ist Vorstandsmitglied im Bundesverband „Waldbaden – Naturschutz und Gesundheit mit Herz.“
„Gerade für diejenigen, die erste Erfahrungen darin machen wollen, wie man sich im Wald am besten entspannt, ist es hilfreich, an die Hand genommen zu werden“, sagt Kathrain Graubaum. Sie möchte Ihnen als Wald-Bademeisterin behilflich sein herauszufinden, was Ihnen Ruhe und Glück schenkt und Erholung verschafft: „Wir lassen den Moment bestimmen, was der nächste Augenblick bringt – im Einklang mit dem Pulsschlag des Waldes. Wir spüren in das Gefüge ursprünglicher Lebensräume hinein und werden unbewusst ein Teil ihrer Kommunikation. Wie das geht, kann man erlernen.