Im Wald zu sein, tut Körper und Geist gut – auch im Winter. Folgende Übungen können Dir helfen, dich auf Deine fünf Sinne im wahren Wortsinn zu „besinnen“.
Bewusstes Sehen
Gehe in einem Dir eigenen Rhythmus und Tempo. Konzentriere Dich auf eine ruhige, gleichmäßige Atmung. Das Mantra: „Ich vermesse meine Schritte mit meinem Atem“ hilft Dir dabei, Dein Gedankenkarussell zu stoppen. Bald bist Du ganz in das „Waldbad“ eingetaucht.
Lass nun Deinen Blick umherschweifen – schau nach unten, oben, in die Weite ... Wenn Dir etwas gefällt, nimm es genauer in Augenschein – etwa die mit Raureif verzierten Blätter und Gräser am Boden. Schau Dir die Struktur der bizarren Eiskristalle genau an. Dann schließ die Augen und lass Deine Betrachtungen vor dem geistigen Auge erscheinen. Verankere dieses Bild mit dem Gefühl der Entspannung. Nimm Dir Zeit. Dann öffne die Augen und setze den Weg im gleichmäßigen Tempo fort, um immer wieder neues Schönes zu entdecken.
Diese Bilder hast Du nun in Dir und kannst sie immer abrufen, wenn Du Dich entspannen möchtest. Bevor Du den Wald verlässt, such Dir eine Stelle, die sich für Dich gut anfühlt. Bleib hier stehen und schenk dem Wald und Dir ein inneres Lächeln.
© Corinna Graubaum