Ich erzähle meiner 80-jährigen Gartennachbarin vom Waldbaden, und da ist bei ihr sofort die Erinnerungen wach an die Zeit als junge Familie in den 1960er Jahren. „An den Wochenenden“, erzählt die Frau eines Eisenbahners mit Freifahrtschein quer durch die Republik, „waren wir wo es nur ging und so oft wie möglich im Wald. Die Kinder spielten zwischen den Bäumen verstecken, und wir haben uns ins Moosbett gelegt.“
Genau das ist „Waldbaden“. Nur der Begriff war noch nicht gefunden für das Nichtstun zwischen den Bäumen, für das Eintauchen in den Wald mit allen Sinnen.
Zwischenzeitlich war das einfache Im-Wald-sein aus der Mode gekommen in Zeiten von Wandernadel und elektronischen Schrittzählern, von gut ausgebauten Radwegen, super modern eingerichteten Fitness-Studios und klug ausgetüftelten Trainingskonzepten. Alles hat seine Berechtigung, jede und jeder soll individuell entscheiden, was gut tut.
Was meine Nachbarin im Wald an Positivem für ihre Gesundheit verspürte, ist inzwischen wissenschaftlich bewiesen. Zudem ist die Waldmedizin kostenlos und ein Gesundheitsbad im Grünen für alle zugänglich.
Allerdings: Entspannung und Achtsamkeit stellen sich nicht auf Knopfdruck ein, sie sollten wie das Wandern und Radfahren trainiert werden. Wer die richtigen Anti-Stress-Werkezuge kennt, holt sich viel schneller aus dem hektischen Alltag heraus und findet zu seinem individuellen Wohlbefinden – den Weg zu sich selbst.
Als Waldbaden-Trainerin möchte ich Ihnen den (Wald)Weg zu Gesundheit und Glück zeigen.